Endlich war an einem Vereinsabend das Schützenheim wieder reich besucht: Auf dem Programm stand das Generationen- und das Seniorenpreisschießen, erstmals auf der neuen elektronischen Schießanlage. Dieser Abend zeigte aufs Neue, dass der Schießsport generationsübergreifend fasziniert, Freude bereitet und die Menschen zusammenführt.
Beim Generationenschießen wurden zunächst zehn Zweierteams, jeweils bestehend
aus einem Nachwuchsschützen und einem erwachsenen Schützen, gebildet. Alle
Teilnehmer mussten mit dem Luftgewehr ohne Schießkleidung und ohne Auflage
schießen, eine Herausforderung sowohl für die „Profis“ als auch für die
Schießunerfahrenen. Nachdem jeder Schütze fünf Schuss abgegeben hatte, musste eine
weitere 5er-Serie aufgelegt in Teamarbeit abgegeben werden: Ein Teamschütze
zielte, der andere betätigte den Abzug, ohne das Ziel zu sehen, nur auf
Kommandogabe des zielenden Schützen. Eine wahrlich knifflige Aufgabe, bei der
Zusammenarbeit und Vertrauen gefragt waren. Zum Abschluss wurden alle erzielten
Ringe eines Teams addiert und das Siegerteam ermittelt.
Mit einem riesigen Vorsprung
von 18 Ringen (aus 15 Schuss) siegten David und Herbert Brand mit 119 Ringen
vor Anna und Hildegard Haberhauer (101 Ringe). Der dritte Platz ging an Thomas
und Toni Haberhauer (100 Ringe).
Voraussetzung für die
Teilnahme am anschließenden Seniorenpreisschießen
war die Vollendung des 50. Lebensjahres. Es fanden sich sechs Teilnehmer ein,
die ihr Bestes gaben. Geschossen wurde auch hier ausschließlich ohne Auflage. Wie
beim Generationenschießen gab es Sach- und Genusspreise zu gewinnen. Absolut
unschlagbar an diesem Abend war Richard Seemüller, der 92 Ringe (10 Schuss)
erzielte und damit mit großem Vorsprung vor der Konkurrenz gewann.
Beim anschließenden zünftigen Zusammensein war es
wieder wie in alten Zeiten – So manches Erlebnis und viele Erinnerungen aus den
letzten Jahren wurden bis spät in den Abend hinein ausgetauscht.
Die Anfangsscheiben für die Schießsaison 2022/23 wurden erstmalig auf den neuen elektronischen Schießständen ausgeschossen.
Mit einem famosen 5,0 Teiler gelang Maria Haberhauer der beste Schuss des Abends. Sie sicherte sich damit die Scheibe bei den Erwachsenen. Platz 2 ging an Johannes Panradl (18,0 Teiler), gefolgt von Thomas Haberhauer (31,1 Teiler).
Mit einem 99,4 Teiler ergatterte Valentin Kainz die Jugend-Anfangsscheibe. David Brand landete auf Platz 2 der Jugendwertung (117,9 Teiler) vor Daniel Langer mit einem 135,5 Teiler.
Allen aktiven Schützen „Gut Schuss“ bei den anstehenden Wettkämpfen!
Nach dreijähriger Zwangspause war es heuer endlich so weit: Die Fahrt des Schützengaus Hallertau auf das Münchner Oktoberfest zum Landesschießen konnte wieder stattfinden. Seit vielen Jahren liegt die Organisation der Fahrt in den Händen von Claudia Schäfer, die bereits Monate im Voraus mit den logistisch herausfordernden Vorbereitungen beginnt. Dass wir alle einen unbeschwerten Tag auf dem Oktoberfest verbringen konnten, ist deshalb vor allem auch ihr Verdienst. Vielen Dank, Claudia, dass Du immer wieder aufs Neue diese Sisyphos-Arbeit auf Dich nimmst!
Bei dieser
traditionsträchtigen Veranstaltung, die bis ins Jahr 1896 zurückreicht, werden
alljährlich auf den Schießständen im Schützenzelt die Landesschützenkönige
ermittelt und Geld- und Sachpreise im Wert von mehr als 70000 Euro
ausgeschossen.
Nach der Busfahrt und der Kontrolle der Ausrüstung
beim Betreten des Festgeländes konnten wir, beladen mit Sack und Pack, über
einen separaten Eingang nur für Schützen direkt ins Schützenzelt, vorbei an
allen wartenden Wiesnbesuchern. – VIP-Feeling garantiert!
Circa 80 elektronische Schießstände
innerhalb des Schützenzeltes, ein ständiges Hin und Her der Schießwilligen, die
schon mal im Dirndl, Highheels bzw. Lederhosn an den Stand treten und die
zünftige Blasmusik, die in die Stände schallt, sorgen für eine absolut einzigartige
Atmosphäre. So mancher Hallertauer Schütze konnte bei diesem Spektakel sogar
noch ein mehr oder weniger üppiges Preisgeld ergattern.
Nach dem Schießen folgte für alle der gemütliche Teil
im für den Gau reservierten Teil des Festzelts.
Neben den bekannten Festzelt-Schmankerln gab es natürlich für die Erwachsenen das gehaltvolle Wiesnbier. Jeder Jungschütze bekam vom Bayerischen Schützenbund ein halbes Hendl und ein Lebkuchenherz spendiert. Ein ausgedehnter Wiesenbummel unter leider wolkenverhangenem Himmel war dann für die Jugend und so manchen Junggebliebenen ein weiterer Höhepunkt. Nach einem rundum gelungenen Tag wurden alle per Busshuttle wieder gut nach Hause gebracht.
Der Jugendfernwettkampf ist ein bezirksweit durchgeführter dezentraler Wettkampf der Gewehr- und Pistolenschützen. Bereits im späten Frühjahr wurden auf Gauebene in den einzelnen Klassen (Schüler bis 14 Jahre, Jugend 15 – 16 Jahre, Junioren 17 – 20 Jahre) die besten gesucht und so eine gauübergreifende bezirksweite Rangliste erstellt. Die besten zwölf einer jeden Klasse wurden nun zum JFWK-Finale eingeladen, das dieses Jahr in Handlab im Gau Deggendorf ausgetragen wurde.
Unser Verein war mit Anna und Thomas Haberhauer in der
Finalrunde vertreten.
Zunächst galt es, sich im Final-Vorkampf über 40
Schuss unter den besten acht zu platzieren, was sowohl Anna (391 Ringe, Platz
1) als auch Thomas (389 Ringe, Platz 2) schafften.
Nach den Final-Vorkämpfen folgte der Höhepunkt des Tages, die Finals der acht besten Schützen einer jeden Klasse. Besonders das Finale der Juniorenklasse war extrem umkämpft. Oft lagen nur wenige Zehntel zwischen Platz 1 und Platz 5. Nach den ersten fünf Schuss lag Thomas zwar noch auf Platz 1. Schlussendlich verließ er als Sechster den Stand. Für Anna lief es genau umgekehrt. Zwischenzeitlich auf Rang 6 liegend, kämpfte sie sich Platz für Platz nach vorne und beendete den Wettkampf als Zweitplatzierte.
Bei der anschließenden Siegerehrung stellte sich dann heraus, dass die Ilmmünsterer Junioren auch in der Mannschaftswertung, die aus der Gaurunde ermittelt wurde, erfolgreich waren. David Brand, Thomas und Anna Haberhauer holten sich unter allen teilnehmenden Vereins-Juniorenmannschaften im Bezirk Niederbayern den 3. Platz.
Nach drei bzw. zwei Jahren fanden heuer erstmals wieder, weitgehend ohne Einschränkungen, die Bayerische und die Deutsche Meisterschaft auf der Olympia-Schießanlage in Hochbrück statt.
Immerhin vier Schützen unseres Vereins schafften die Qualifikationsnorm für die Bayerische Meisterschaft: Falk Schäfer sowie Maria, Thomas und Anna Haberhauer. Krankheitsbedingt konnte Anna nicht bei der Bayerischen Meisterschaft antreten. Damit war für sie auch die Deutsche Meisterschaft passe, da die Voraussetzung für eine Teilnahme an der Deutschen Meisterschaft das Erreichen der Qualifikationsnorm bei der Landesmeisterschaft ist.
Nach der langen Trainings- bzw. Wettkampfpause fiel es vielen Schützen schwer, wieder in den Wettkampfbetrieb zurückzufinden, so auch unseren drei Wettkampfschützen. Umso größer war die Freude, als sich herausstellte, dass sich Thomas mit 399,4 Ringen (40 Schuss in Zehntelwertung) als 11. bei den Junioren II für die Deutsche Meisterschaft qualifizieren konnte.
Bei der Deutschen Meisterschaft der Junioren II am 28. August erreichte Thomas Haberhauer in einem Teilnehmerfeld von insgesamt 88 Startern mit 603,5 Ringen (60 Schuss in Zehntelwertung) einen guten 19. Rang.
Beim alljährlichen Königsschießen gelang Richard Seemüller mit einem 85 Teiler der beste Schuss des Abends. Damit wird ihm die große Ehre zuteil, im nächsten Jahr den Verein bei offiziellen Anlässen zu repräsentieren. Brezenkönig mit dem zweitbesten Schuss (111 Teiler) wurde Johannes Panradl.
Die Jugend-Krone holte sich Thomas Haberhauer mit einem 115 Teiler, Schüler-König (unter 14 Jahre) wurde Tobias Langer.
Gesucht wurden die besten Schützen des Vereins in den Kategorien Luftgewehr, Luftgewehr Jugend und Luftpistole.
Bei den Luftgewehrschützen setzte sich Thomas Haberhauer durch. Er wurde Vereinsmeister vor Claudia Schäfer und Christian Mennacher.
In der Jugendklasse ergatterte David Brand mit großem Vorsprung den Vereinsmeistertitel vor Valentin Kainz und Langer Daniel.
Der neue Schützenkönig Richard Seemüller war auch bei der Vereinsmeisterschaft der Luftpistolenschützen nicht zu schlagen. Er siegte vor Christine Bogner, die erst vor kurzem mit dem Pistolenschießen begonnen hatte. Platz 3 belegte Mirko Wendler.
Dreiwaffenturnier – Das bedeutet, dass sich jeder Schütze hintereinander in den Disziplinen Luftgewehr, Luftpistole und Bogen beweisen muss, also auch in denjenigen Disziplinen, in denen der einzelne Schütze nicht geübt ist. Ebenso darf kein Schütze das ansonsten gewohnte Schießequipment wie Schießjacke oder Schießhose verwenden. Pro Disziplin werden jeweils 5 Schuss abgegeben und die Ringzahlen dann addiert.
Bei der Vereinsjugend siegte David Brand mit einem grandiosen Ergebnis von 122 Ringen, gefolgt von Thomas Haberhauer (115 Ringe) und Anna Haberhauer mit 102 Ringen.
In der Erwachsenen-Wertung erzielte Richard Seemüller 120 Ringe und konnte sich damit knapp gegen Tobias Wendler durchsetzen, der mit 119 Ringen Platz 2 belegte. Platz 3 ging an Mirko Wendler (116 Ringe), Platz 4 belegte Falk Schäfer (109 Ringe) vor Claudia Schäfer (108 Ringe).
Geprägt von aufgespannten Regenschirmen war das diesjährige Christkindlanschießen an Hl. Abend am Rathausplatz. Bei zum Teil strömenden Regen waren weniger Besucher gekommen als die vergangenen Jahre. Die Anwesenden ließen sich durch das Wetter ihre Stimmung aber nicht vermiesen und tauschten bei Glühwein und Plätzchen fleißig und freudig Weihnachtswünsche aus.
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