Der Trachten- und Schützenzug am ersten Wiesnsonntag
zählt zu den größten Umzügen weltweit. Rund 9500 Trachtler und Schützen ziehen
dabei durch die Münchner Innenstadt.
Anna Haberhauer wurde die große Ehre zu Teil, als
niederbayerische Jugendkönigin bei diesem Großereignis den Schützenbezirk
Niederbayern vertreten zu dürfen.
Bereits die Vorbereitungen auf diesen großen Tag waren
herausfordernd, da es sehr strenge Vorschriften bezüglich der Kleidung der
Zugteilnehmer gibt. So musste manches Kleidungsstück neu besorgt werden.
Der aufwändige Blumenschmuck wurde von einer
Klassenkameradin Annas seit Grundschultagen, der Ilmmünsterin Lisi Gleixner,
die bei Blumen Neumair in Pfaffenhofen eine Ausbildung zur Floristin macht, mit
viel Herzblut, Aufwand und Können gefertigt. Mehr als einmal wurden wir auf den
tollen Rosenbogen angesprochen.
Mit der prachtvollen Schützenkette unter dem
Rosenbogen, der von Annas Bruder Thomas und ihrem Trainer Falk Schäfer getragen
wurde, ging es bei strahlendem Sonnenschein und sommerlichen Temperaturen auf
den ca. sieben Kilometer langen Parcours quer durch München, vorbei an Tausenden
staunender und begeisterter Zuschauer. Am Ende des anstrengenden Weges stand
der feierliche Einzug ins Schützenzelt und die anschließende Stärkung mit
knusprigen Wiesnhendln und der ein oder anderen Maß Wiesnbier.
Der Nachhauseweg vom Schützenzelt zur U-Bahn zog sich
bei bester Stimmung über mehrere Stunden hin: Zahlreiche Wiesnbesucher wollten
unbedingt ein Foto von sich und der niederbayerischen Schützenkönigin unter dem
Rosenbogen mit nachhause nehmen. Dem wurde natürlich gerne nachgekommen. So
sind auf dem Weg zur U-Bahn-Station wohl mehrere Hundert Fotos mit Menschen aus
allen Erdteilen zusammengekommen.
Es war ein ganz besonderer Tag, den wir alle,
Zugteilnehmer und Begleiter, nicht vergessen werden.
Bezirksjugendkönigin Anna Haberhauer unter dem Rosenbogen mit ihren beiden Begleitern Thomas Haberhauer und Falk Schäfer kurz vor Beginn des Umzuges
Mit dem Anfangsschießen wurde die Schießsaison 2023/24
eröffnet. Für den besten Schützen gab es eine handbemalte Scheibe zu gewinnen.
Anna Haberhauer gelang mit einem 8,0 Teiler der beste
Schuss des Abends. Sie sicherte sich damit die Scheibe bei den Erwachsenen.
Platz 2 ging an Thomas Haberhauer (19,0 Teiler), gefolgt von Johannes Panradl (22,0
Teiler).
Mit einem 318 Teiler ergatterte Sophie Huber die
Jugend-Anfangsscheibe.
Allen aktiven Schützen „Gut Schuss“ bei den
anstehenden Wettkämpfen!
von links: Gewinnerin der Jugend-Anfangsscheibe Sophie Huber, 1. Schützenmeister Johannes Panradl, Gewinnerin der Erwachsenenscheibe Anna Haberhauer
David Brand, Thomas Haberhauer, Anna Haberhauer –
Unsere drei Luftgewehrjunioren gingen am 20.08. in Garching-Hochbrück in der
Luftdruckhalle an den Start, um bei der Vergabe des deutschen Meistertitels ein
Wörtchen mitzureden. Allein die Tatsache, sich für die Deutsche Meisterschaft qualifiziert
zu haben und dabei sein zu dürfen, wo sich Nationalkaderschützen und
international erfahrene Schützen ihr Stelldichein geben, ist für jeden Schützen
etwas ganz Besonderes.
David Brand konnte sich zum ersten Mal für die
deutschen Titelkämpfe qualifizieren. Dementsprechend groß war die Anspannung
vor und während des Wettkampfes (Juniorenklasse II, 17 – 18 Jahre). Geschossen
wird bei der Deutschen Meisterschaft über 60 Schuss in Zehntelwertung (höchste
Wertung ist dabei eine 10,9). David schaffte es, sich auf seinen Wettkampf zu
fokussieren und beendete seinen Wettkampf mit 587,6 Ringen (9,8 Ringe im
Schnitt) auf Platz 67 bei den Junioren II – ein respektables Ergebnis für die
erste Teilnahme.
Thomas Haberhauer (Junioren I, 19 – 20 Jahre) hatte in
der ersten und in der abschließenden sechsten Serie mit Problemen zu kämpfen,
beendete den Wettkampf aber dank der sehr guten Serien 2 – 5 mit 608,8 Ringen
(10,1 Ringe im Schnitt) auf dem 14. Platz. Bei insgesamt 80 Startern in seiner
Klasse ein tolles Ergebnis.
Auch Anna Haberhauer (Juniorinnen I, 19 – 20 Jahre)
begann für ihre Verhältnisse mit einer schwachen Serie (101,5). Sie konnte sich
mit mentaler Stärke in den darauffolgenden Serien steigern und beendete den
Wettkampf mit 620,0 Ringen (10,3 Ringe im Schnitt) auf Platz 11. Nur 1,1 Ringe
fehlten ihr zu Platz 8, den sie für die Teilnahme am Finale der besten acht
Juniorinnen gebraucht hätte.
Der Tagesausklang wurde gebührend mit Trainern, Fans
und Familie gefeiert.
Allen Grund zur Freude hatten die erfolgreichen Teilnehmer an der Deutschen Meisterschaft Anna, David und Thomas sowie die Trainer Falk und Jörg.
Bereits nach kurzer Zeit ausgebucht waren die Plätze
zum Ferienpass-Schießen beim SV „Frohsinn“ Ilmmünster, traditionell die erste
Veranstaltung im Rahmen des Ilmmünsterer Ferienpassprogramms.
Wie jedes Jahr gab es für die teilnehmenden Kids wieder
zahlreiche verschiedene Stationen im und um das Schützenheim herum zu
bewältigen, für die es Punkte zu gewinnen gab: Lichtgewehr für die Jüngeren,
Luftgewehr für die Älteren, Dosenschießen mit Miniatur-Holzpistolen, -Gewehren
oder -Armbrüsten, Bogenschießen und eine Süßigkeiten-Schleuder.
Nach der Jagd nach Punkten auf den verschiedenen
Stationen gab es für jeden noch eine Stärkung in der Grillecke.
Zum Schluss gab es bei der Siegerehrung noch für jeden
Teilnehmer eine Urkunde und einen Preis.
Erste hochkonzentrierte Erfahrungen mit dem Lichtgewehr
Gleich vier Vereins-Nachwuchsschützen konnten sich über
Gaumeisterschaften und Bezirksmeisterschaften für die diesjährigen Bayerischen
Meisterschaften in der Kategorie Luftgewehr in Hochbrück qualifizieren: David
Brand, Valentin Kainz, Thomas Haberhauer und Anna Haberhauer. Alle Wettkämpfe
in der Juniorenklasse fanden am 02.07. über den ganzen Tag verteilt statt und
wurden über 40 Schuss in Zehntelwertung ausgeschossen (höchste Wertung pro
Schuss: 10,9). Es sollte ein hochspannender und anstrengender Tag werden – für
die jeweiligen Schützen und auch für Trainer und Zuschauer.
Für Valentin Kainz war es die erste Teilnahme bei den
Bayerischen Meisterschaften. Sein Wettkampf begann bereits um 8:15 Uhr. Valentin
schlug sich wacker und beendete seinen Wettkampf mit respektablen 385,0 Ringen
auf Platz 52 bei den Junioren II.
Im Verlauf des Vormittags war David Brand an der
Reihe. Er erwischte einen sehr guten Tag und beendete seinen Wettkampf mit überzeugenden
396,3 Ringen. Dies bedeutete einen tollen 16. Platz, ebenfalls bei den Junioren
II.
Anna und Thomas Haberhauer starteten erstmals in der
Juniorenklasse I. Auch hier werden zunächst in einer Qualirunde über 40 Schuss
die besten Acht ermittelt. Diese dürfen sich dann in einem Finalschießen
untereinander messen, wie es auch bei großen internationalen Wettkämpfen üblich
ist. Der beste Finalist darf sich im Anschluss Bayerischer Meister nennen.
Sowohl Thomas als auch Anna schafften es in der
Qualirunde unter die besten acht (Thomas mit 404,7 Ringen als Siebter bei den
Junioren I und Anna mit 413,3 Ringen als Fünfte bei den Juniorinnen I). Dies
war bereits ein riesiger Erfolg. Die jeweiligen Finals wurden vom bssb als
Livestream auf Youtube übertragen, auf jeden Schützen ist in der Finalhalle
dabei eine Kamera gerichtet. Spannung und Nervenkitzel bei Schützen und
Zuschauern waren garantiert.
Spannung pur bei den Junioren-Finals
Bei Thomas sollte es von Beginn an nicht gut laufen.
Er musste den Stand als erster verlassen und beendete die diesjährigen
Bayerischen Meisterschaften mit einem dennoch hoch erfreulichen 8. Platz.
Anna begann am Ende eines anstrengenden Tages ihr
Finale furios. Nach den ersten drei Schuss noch in Führung liegend, folgte dann
jedoch eine 8,0 im vierten Schuss. Sie schaffte es dennoch, sich vom letzten
Platz wieder Schuss um Schuss an das extrem knappe und hochklassig besetzte
Feld heranzukämpfen. Nachdem sie zwischenzeitlich sogar auf einem
Medaillenplatz lag, war ihre aufregende Reise schlussendlich jedoch mit dem 5.
Platz beendet.
Insgesamt waren nach diesem nervenaufreibenden Tag
alle hochzufrieden – Alle Schützen, Trainer und Fans. Der Tagesausklang wurde
gemeinsam mit Trainer Falk Schäfer und einer Goaß-Maß gebührend gefeiert. Wir
freuen uns auf die Deutschen Meisterschaften!
Strahlende Gesichter nach einem anstrengenden Tag: v.l. Anna Haberhauer, Valentin Kainz, David Brand, Thomas Haberhauer
Einer uralten Tradition folgend, trafen sich in Wallersdorf (Gau Landau) alle Gaukönige des gesamten Schützenbezirkes Niederbayern, um den Bezirkskönig, die Bezirksdamenkönigin und den Bezirksjugendkönig auszuschießen. Jeder Schütze hat dabei 10 Schuss. Dem Schützen mit dem besten Schuss wird schließlich die Königswürde zuteil. – Ohne das eigene Schießergebnis oder das der Kontrahenten zu kennen, werden die jeweils besten drei Schützen einer Kategorie zum Bezirksschützentag eingeladen.
Am 15.04.2023 wurde auf dem Bezirksschützentag in Bad Füssing schließlich das große Geheimnis gelüftet und die Könige des Schützenbezirks Niederbayern proklamiert.
Anna Haberhauer wurde mit einem sehr guten 8 Teiler als neue Bezirksjugendkönigin ausgerufen. In den kommenden zwölf Monaten wird ihr nun die große Ehre zuteil, den Schützenbezirk Niederbayern bei den großen Veranstaltungen wie der Maidult in Passau und dem Trachten- und Schützenzug beim Oktoberfest zu vertreten.
Bezirksjugendkönigin Anna mit der aufwändig handbestickten und personalisierten Scheibe, die jede Königin und jeder König als Andenken mit nachhause nehmen darf.
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