Die Anfangsscheiben für die Schießsaison 2022/23 wurden erstmalig auf den neuen elektronischen Schießständen ausgeschossen.
Mit einem famosen 5,0 Teiler gelang Maria Haberhauer der beste Schuss des Abends. Sie sicherte sich damit die Scheibe bei den Erwachsenen. Platz 2 ging an Johannes Panradl (18,0 Teiler), gefolgt von Thomas Haberhauer (31,1 Teiler).
Mit einem 99,4 Teiler ergatterte Valentin Kainz die Jugend-Anfangsscheibe. David Brand landete auf Platz 2 der Jugendwertung (117,9 Teiler) vor Daniel Langer mit einem 135,5 Teiler.
Allen aktiven Schützen „Gut Schuss“ bei den anstehenden Wettkämpfen!
Nach dreijähriger Zwangspause war es heuer endlich so weit: Die Fahrt des Schützengaus Hallertau auf das Münchner Oktoberfest zum Landesschießen konnte wieder stattfinden. Seit vielen Jahren liegt die Organisation der Fahrt in den Händen von Claudia Schäfer, die bereits Monate im Voraus mit den logistisch herausfordernden Vorbereitungen beginnt. Dass wir alle einen unbeschwerten Tag auf dem Oktoberfest verbringen konnten, ist deshalb vor allem auch ihr Verdienst. Vielen Dank, Claudia, dass Du immer wieder aufs Neue diese Sisyphos-Arbeit auf Dich nimmst!
Bei dieser
traditionsträchtigen Veranstaltung, die bis ins Jahr 1896 zurückreicht, werden
alljährlich auf den Schießständen im Schützenzelt die Landesschützenkönige
ermittelt und Geld- und Sachpreise im Wert von mehr als 70000 Euro
ausgeschossen.
Nach der Busfahrt und der Kontrolle der Ausrüstung
beim Betreten des Festgeländes konnten wir, beladen mit Sack und Pack, über
einen separaten Eingang nur für Schützen direkt ins Schützenzelt, vorbei an
allen wartenden Wiesnbesuchern. – VIP-Feeling garantiert!
Circa 80 elektronische Schießstände
innerhalb des Schützenzeltes, ein ständiges Hin und Her der Schießwilligen, die
schon mal im Dirndl, Highheels bzw. Lederhosn an den Stand treten und die
zünftige Blasmusik, die in die Stände schallt, sorgen für eine absolut einzigartige
Atmosphäre. So mancher Hallertauer Schütze konnte bei diesem Spektakel sogar
noch ein mehr oder weniger üppiges Preisgeld ergattern.
Nach dem Schießen folgte für alle der gemütliche Teil
im für den Gau reservierten Teil des Festzelts.
Neben den bekannten Festzelt-Schmankerln gab es natürlich für die Erwachsenen das gehaltvolle Wiesnbier. Jeder Jungschütze bekam vom Bayerischen Schützenbund ein halbes Hendl und ein Lebkuchenherz spendiert. Ein ausgedehnter Wiesenbummel unter leider wolkenverhangenem Himmel war dann für die Jugend und so manchen Junggebliebenen ein weiterer Höhepunkt. Nach einem rundum gelungenen Tag wurden alle per Busshuttle wieder gut nach Hause gebracht.
Der Jugendfernwettkampf ist ein bezirksweit durchgeführter dezentraler Wettkampf der Gewehr- und Pistolenschützen. Bereits im späten Frühjahr wurden auf Gauebene in den einzelnen Klassen (Schüler bis 14 Jahre, Jugend 15 – 16 Jahre, Junioren 17 – 20 Jahre) die besten gesucht und so eine gauübergreifende bezirksweite Rangliste erstellt. Die besten zwölf einer jeden Klasse wurden nun zum JFWK-Finale eingeladen, das dieses Jahr in Handlab im Gau Deggendorf ausgetragen wurde.
Unser Verein war mit Anna und Thomas Haberhauer in der
Finalrunde vertreten.
Zunächst galt es, sich im Final-Vorkampf über 40
Schuss unter den besten acht zu platzieren, was sowohl Anna (391 Ringe, Platz
1) als auch Thomas (389 Ringe, Platz 2) schafften.
Nach den Final-Vorkämpfen folgte der Höhepunkt des Tages, die Finals der acht besten Schützen einer jeden Klasse. Besonders das Finale der Juniorenklasse war extrem umkämpft. Oft lagen nur wenige Zehntel zwischen Platz 1 und Platz 5. Nach den ersten fünf Schuss lag Thomas zwar noch auf Platz 1. Schlussendlich verließ er als Sechster den Stand. Für Anna lief es genau umgekehrt. Zwischenzeitlich auf Rang 6 liegend, kämpfte sie sich Platz für Platz nach vorne und beendete den Wettkampf als Zweitplatzierte.
Bei der anschließenden Siegerehrung stellte sich dann heraus, dass die Ilmmünsterer Junioren auch in der Mannschaftswertung, die aus der Gaurunde ermittelt wurde, erfolgreich waren. David Brand, Thomas und Anna Haberhauer holten sich unter allen teilnehmenden Vereins-Juniorenmannschaften im Bezirk Niederbayern den 3. Platz.
Nach drei bzw. zwei Jahren fanden heuer erstmals wieder, weitgehend ohne Einschränkungen, die Bayerische und die Deutsche Meisterschaft auf der Olympia-Schießanlage in Hochbrück statt.
Immerhin vier Schützen unseres Vereins schafften die Qualifikationsnorm für die Bayerische Meisterschaft: Falk Schäfer sowie Maria, Thomas und Anna Haberhauer. Krankheitsbedingt konnte Anna nicht bei der Bayerischen Meisterschaft antreten. Damit war für sie auch die Deutsche Meisterschaft passe, da die Voraussetzung für eine Teilnahme an der Deutschen Meisterschaft das Erreichen der Qualifikationsnorm bei der Landesmeisterschaft ist.
Nach der langen Trainings- bzw. Wettkampfpause fiel es vielen Schützen schwer, wieder in den Wettkampfbetrieb zurückzufinden, so auch unseren drei Wettkampfschützen. Umso größer war die Freude, als sich herausstellte, dass sich Thomas mit 399,4 Ringen (40 Schuss in Zehntelwertung) als 11. bei den Junioren II für die Deutsche Meisterschaft qualifizieren konnte.
Bei der Deutschen Meisterschaft der Junioren II am 28. August erreichte Thomas Haberhauer in einem Teilnehmerfeld von insgesamt 88 Startern mit 603,5 Ringen (60 Schuss in Zehntelwertung) einen guten 19. Rang.
Beim alljährlichen Königsschießen gelang Richard Seemüller mit einem 85 Teiler der beste Schuss des Abends. Damit wird ihm die große Ehre zuteil, im nächsten Jahr den Verein bei offiziellen Anlässen zu repräsentieren. Brezenkönig mit dem zweitbesten Schuss (111 Teiler) wurde Johannes Panradl.
Die Jugend-Krone holte sich Thomas Haberhauer mit einem 115 Teiler, Schüler-König (unter 14 Jahre) wurde Tobias Langer.
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