Inzwischen ist sie zum festen Brauch geworden: Die alljährliche Fahrt des Schützengaus Hallertau auf das Münchner Oktoberfest zum Landesschießen. Die Organisation der Fahrt liegt seit Jahren in Händen von Claudia Schäfer, die bereits Monate im Voraus mit den logistisch herausfordernden Vorbereitungen beginnt. Dass wir alle einen so unbeschwerten Tag auf dem Oktoberfest verbringen konnten, ist deshalb vor allem auch ihr Verdienst. Vielen Dank, Claudia, dass Du jedes Jahr wieder aufs Neue diese Sisyphos-Arbeit auf Dich nimmst!
Bei dieser traditionsträchtigen Veranstaltung, die bis ins Jahr 1896 zurückreicht, werden alljährlich auf den Schießständen im Schützenzelt die Landesschützenkönige ermittelt und Geld- und Sachpreise im Wert von mehr als 70000 Euro ausgeschossen.
Auf den Weg machten sich heuer Hallertauer Schützen aus den Vereinen in Scheyern, Rohrbach, Leitenbach, Sandharlanden, Geroldshausen, Unterwangenbach, Rohr und natürlich aus Ilmmünster. Insgesamt, trotz zahlreicher krankheitsbedingter kurzfristiger Ausfälle, 54 Personen, wovon 38 mit Luftgewehr oder Luftpistole in den Schießstand traten.
Nach der Busfahrt und der Kontrolle der Ausrüstung beim Betreten des Festgeländes konnten wir, beladen mit Sack und Pack, über einen separaten Eingang nur für Schützen direkt ins Schützenzelt, vorbei an allen wartenden Wiesnbesuchern. – VIP-Feeling kam auf!
Circa 80 elektronische Schießstände innerhalb des Schützenzeltes, ein ständiges Hin und Her der Schießwilligen, die schon mal im Dirndl, Highheels bzw. Lederhosn an den Stand treten und die zünftige Blasmusik, die in die Stände schallt, sorgen für eine absolut einzigartige Atmosphäre. Ob und welche Preise die einzelnen Schützen bei diesem Spektakel vielleicht ergattert haben, wird sich erst mit Ende des Oktoberfests herausstellen.
Nach dem Schießen folgte für alle der gemütliche Teil im für den Gau reservierten Teil des Festzelts.
Neben den bekannten Festzelt-Schmankerln gab es natürlich für die Erwachsenen das gehaltvolle Wiesnbier und auch den ein oder anderen Schnaps. Jeder Jungschütze bekam vom Bayerischen Schützenbund ein halbes Hendl und ein Lebkuchenherz spendiert. Ein ausgedehnter Wiesenbummel unter strahlend weiß-blauem Himmel war dann für die Jugend und so manchen Junggebliebenen ein weiterer Höhepunkt.
In ausgelassener Stimmung, nach einem rundum gelungen Tag, wurden alle per Busshuttle wieder gut nach Hause gebracht.
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